Ich, Judas

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Seine Geschichte ist die von Schuld ohne Vergebung, sein Name steht synonym für Verrat und Falschheit: Judas, der Jünger Jesus, der ihn mit einem Kuss ans Kreuz geliefert hat. Doch wird er wirklich richtig gesehen oder beruht unsere ganze Interpretation, unser ganzer Blick auf Judas nicht auf einem Irrtum? Ben Becker wird zu Judas und verteidigt sich – mit einem Text von Walter Jens sorgt er dafür, dass man über den vermeintlich eindeutigen Fall Judas neu nachdenkt. Er steht im Berliner Dom, wird begleitet von der Orgel von Domorganist Andreas Sieling und macht deutlich, dass er, Judas, kein Verräter sein kann, weil es keinen Verrat gab. Denn was hat er schon preisgegeben, das nicht sowieso alle wussten? Dass Jesus behauptet, Gottes Sohn zu sein? Damit hat dieser schließlich selbst nicht hinterm Berg gehalten. Wo er sich aufhielt? Das wussten Tausende ohnehin. Ben Beckers mitreißendes Plädoyer für den ewig Verdammten Judas wird zur leidenschaftlichen und eindrücklichen Performance über Verrat und Gehorsam. In den großen Kirchen und Domen im In- und benachbarten Ausland warteten ausverkaufte Vorstellungen und stehende Ovationen auf den wortgewaltigen Darsteller.                       [cp]


Von
Ben Becker
Mit
Ben Becker
Deutschland 2017, 85 Minuten Minuten, ab 6 Jahren
 
 

Termine

  • Fr, 30. Mär 17:30